Welche Kuhrasse ist in der Schweiz am weitesten verbreitet und welche Merkmale weist sie auf?
Die in der Schweiz am weitesten verbreitete Kuhrasse ist das Alpenbraunvieh. Das Alpenbraune ist eine aus der Innerschweiz stammende Rasse und praktisch zu einem Nationalsymbol geworden. Charakteristisch für ihn sind sein braunes oder graubraunes Fell, sein robuster Körperbau und seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit auch an karge und unwegsame Böden. Die Zucht erfolgt sowohl zur Milch- als auch zur Fleischproduktion, wobei die Milchproduktion leicht überwiegt. Zwischen 1700 und 1800 exportierte die Schweiz diese Rasse in die USA, wo durch Kreuzungen eine neue Rasse entstand, das Brown Swiss, das eine grössere Milchmenge produziert. Aufgrund dieser Produktivitätsneigung ist das Braunvieh heute in der Genetik der Mehrheit der Alpenbraunrinder in der Schweiz vorhanden, da es sowohl als Tier als auch als Sperma in die Schweiz importiert und mit Alpenbraunrindern gekreuzt wurde.

