Die Hauptaufgabe der Männchen (Drohnen) besteht darin, die Bienenkönigin während eines Fluges zu befruchten, der „Befruchtung“ oder „Hochzeit“ genannt wird.
In den Sommermonaten und während der heißesten Stunden des Tages verlässt die junge, jungfräuliche Bienenkönigin (5. bis 15. Tag alt) den Stock und fliegt zu bestimmten Orten (normalerweise Wiesen und offene Flächen), wo sich Hunderte von Drohnen aus verschiedenen Stöcken versammeln und auf die Durchreise einer Königin zur Befruchtung warten.
Die Paarung findet im Flug in einer Höhe von 5 bis 15 Metern über dem Boden statt. Die schnellste Drohne paart sich und kann sich aufgrund der Form ihres Penis (Endophallus), der an ein gegabeltes Horn erinnert, im Moment der Ejakulation nicht von der Königin lösen, ohne ihr die Geschlechtsteile abzureißen und dadurch zu sterben.
Eine Königin kann sich während der Befruchtungsflüge, die sie in einem einzigen Lebensabschnitt durchführt, 5 bis 16 Mal paaren und dabei die Spermatheca füllen, das Organ, in dem das Sperma gesammelt und während ihrer gesamten Existenz gespeichert wird. Sobald sie zum Bienenstock zurückkehrt, wo sie gepflegt, gefüttert und von Paarungsrückständen gereinigt wird, kommt die Königin außer während des Schwärmens nicht mehr heraus.
(Familienreproduktion).
Sobald die Befruchtungssaison der Jungköniginnen vorüber ist, werden die Drohnen von den Bienen, die sie aus dem Stock entfernen, nicht mehr gefüttert. Damit sind sie dem sicheren Tode geweiht, weil sie keinen Nektar und Pollen mehr sammeln und sich nicht mehr selbst ernähren können.