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Warum war es bei der Ernte üblich, die Finger der linken Hand zusammenzubinden?
Die Finger der linken Hand wurden während der Ernte oft verbunden, um sie vor den trockenen Stängeln und Blättern des Getreides zu schützen, die scharf sein und Infektionen verursachen konnten. Bei diesem Vorgang war es daher üblich, die Finger der linken Hand, welche die Kolbenbündel hielt, mit Streifen aus Segeltuch (Hanf) oder Leder zu umwickeln oder mit ausgehöhlten Schilfstücken, sogenannten „Cannelle“, zu bedecken. In Süditalien war die Verwendung eines bestimmten Holzhandschuhs weit verbreitet. Er war an seinem Ende durch einen langen Holzhaken gekennzeichnet, der drei Vertiefungen zum Einführen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger aufwies.

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